Lange war es ruhig auf unserer Homepage… Das heißt aber nicht, dass wir untätig waren! Auch im letzten Jahr wurde fleißig trainiert, geschwitzt und gearbeitet. Wie auch in den Vorjahren konnten wir zwei Schnupperkurse anbieten und freuen uns über einige Teilnehmer, die wir ins Anwärterjahr übernehmen konnten. Mit unserer Truppe waren wir zu Gast beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Remagen und beim Tag der Offenen Tür der Feuerwehr Burgbrohl, sowie des THW in Sinzig. Des Weiteren konnten wir verschiedene Hilfsorganisationen zu einer großangelegten Übung einladen.
Das Jahr 2024 brachte uns Freude und Trauer zugleich – so mussten wir uns leider mit Gabi von Lotte & mit Marion von Kelly verabschieden. Zwei treue Fellnasen, an die wir uns gerne erinnern! Gleichzeitig konnten wir uns aber auch über tapsigen Nachwuchs freuen – Grete hält jetzt Sabrina auf Trab, Mo mischt das Rudel bei Markus auf, Gabi erfüllte sich mit Jacky den Traum vom Mantrailer und zu guter Letzt hüpfte Merlin kurz vor Weihnachten noch in Caros Körbchen. Die 4 wurden altersentsprechend umgehend an die Staffel herangeführt und entwickeln sich super!
Wir sind gespannt was 2025 für uns bereit hält und freuen uns euch zu berichten!
Bei eisigen Temperaturen um die -12 Grad Celsius und unter einer Schneedecke starteten wir erfolgreich in unser erstes Flächensuchhund-Training im Jahr 2024. Die winterlichen Bedingungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Fähigkeiten unserer Teams zu verbessern. Sowohl für die Hunde als auch für die Hundeführer ist es wichtig, in verschiedenen Umgebungen zu trainieren, um auf jede denkbare Situation vorbereitet zu sein. Die erworbenen Fähigkeiten können im Ernstfall Leben retten und sind daher von unschätzbarem Wert für die Einsatzbereitschaft der Rettungshundestaffel Ahrtal.
Ich habe euch schon erzählt, dass Sabrina und ich im Herbst 2022 einen Schnupperkurs besucht haben. Aber das war gar nicht mein erster Schnupperkurs bei der Rettungshundestaffel Ahrtal. Denn ich hatte im Frühjahr 2022 schonmal mitgemacht, allerdings mit meiner Besitzerin. Während des Kurses ist meiner Besitzerin allerdings klar geworden, wie viel Zeit die Arbeit bei der Staffel in Anspruch nimmt. Man sagt nicht umsonst: Ein Team der Rettungshundestaffel ist man nicht 2 Stunden die Woche oder 8 Stunden im Monat. Ein Team der Rettungshundestaffel ist man 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr! Natürlich war ich traurig, dass das nicht funktioniert hat, aber ich konnte es auch sehr gut verstehen. Ich bin schließlich jeden Tag mit im Büro und weiß, wie viel meine Besitzer arbeiten.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als Sabrina mich nach langer Überlegung und intensiven Gesprächen mit Anne (die kannte sie nämlich schon vorher) im Herbst in ihr Auto packte und wir zu unserem Platz nach Waldorf gefahren sind. Ich sag euch, ich konnte mein Glück kaum fassen! Als ich verstanden habe, wo es hingeht, war ich so aufgeregt! Vor lauter Wedeln hat das ganze Auto gewackelt!
Hier stand ich nun wieder und durfte zweimal die Woche zeigen, wie schnell ich lerne und wie viel Spaß mir das alles macht! Sabrina habe ich auch ganz schnell ihre Bedenken genommen. Sie wusste vorher schließlich nicht, ob ich das Ganze auch mit ihr durchziehe… Für mich war das klar! Ich liebe das Training, die Gerätearbeit und bei der Unterordnung möchte ich auch immer glänzen – also nutzte ich meine Chance beim Schnupperkurs und zeigte Sabrina, dass ich auch für sie alles tue und mein Bestes gebe! Beim Kurs haben wir bereits viel mitnehmen und einen ersten Eindruck über die Arbeit bei der Rettungshundestaffel bekommen. Besonders die Gerätearbeit und das viele freie Laufen bei Schickarbeiten haben mir gefallen. Weil ich so lauffreudig bin, werde ich jetzt zur Flächensuche ausgebildet. An den Geräten werde ich auch von Mal zu mal sicherer, dass üben wir immer noch regelmäßig beim Training, denn Übung macht den Meister. Am Anfang ist Sabrina das Herz in die Hose gerutscht, wenn es für mich höher und wackliger wurde. Entspannt ist sie aber auch heute manchmal noch nicht und dann werde ich auch unsicher, weil ich das merke. Wir Hunde können euch Menschen nämlich ziemlich gut lesen, aber das wisst ihr bestimmt.
Einmal durften wir beim Schnupperkurs auch erfahrenen Hund-Mensch-Teams bei einer Suche zu sehen. Beim Mantrailing waren das Hunter und Heinrich, bei der Flächensuche Bailey und Lisa. Das war richtig cool, die haben’s schon voll drauf!
Von dem Moment war Sabrina und mir klar: Das wollen wir auch mal so können! Auch wir möchten Menschen in Not helfen!
Im Herbst soll wieder ein neuer Schnupperkurs starten. Vielleicht habt ihr ja Lust bekommen mal etwas Neues auszuprobieren? Worauf wartet ihr? Meldet euch!
Mein Name ist Abby und ich bin eine 2-jährige, sooooo hübsche (das höre ich zumindest ständig) Labrador-Hündin. Für Komplimente bin ich natürlich immer offen und das ist auch der Grund warum ich alle Menschen so liebe! Ich bin Bürohund, Familienmitglied, begeisterte Schwimmerin, treue Begleiterin meiner Menschen und seit noch gar nicht so langer Zeit möchte ich auch ein Rettungshund werden. Also ein echtes Multi-Talent, wenn ihr mich fragt. Die Frau am Ende meiner Leine ist Sabrina. Und auch das ist tatsächlich bei uns keine Standard-Konstellation, denn die ist eigentlich gar nicht meine Besitzerin. Aber ich glaube das merkt man gar nicht so, denn ich weiß, dass Aktion angesagt ist, wenn Sabrina kommt und bin mit voller Begeisterung bei der Sache. Auf jeden Fall haben Sabrina und ich im Herbst 2022 beim Schnupperkurs mitgemacht und weil uns das so viel Spaß gemacht hat, haben wir uns entschlossen den Weg, ein Team bei der Rettungshundestaffel Ahrtal zu werden, zu wagen. Das ist ganz schön spannend und in Zukunft möchte ich euch gerne auf unserem Weg mitnehmen. Natürlich erfahrt ihr auch noch, was wir bisher schon alles lernen und erleben dürften. Ich hoffe ihr lest fleißig mit!
P.S. Ich hab hier mit meinem Beitrag ein bisschen Trubel ausgelöst. Die anderen sind jetzt auch ganz heiß darauf, was zu schreiben und sich bei euch vorzustellen. Ich finds toll, also freut euch auf die Vorstellungsrunden der anderen Spürnasen!
Am Mittwoch trafen wir uns zum Training für die Mantrailer in Adenau. Die Stadt mit ihren wundervoll kleinen und verwinkelten Gassen bot uns viele Möglichkeiten die von den Hundeführern zuvor gewählten Schwerpunkte der Trails auszulegen. So konnten für jeden Hund individuelle und auf seinen Trainingsstand angepasste Herausforderungen wie Spurtreue oder Versteckpersonen, die sich weiterbewegen, geschaffen werden. Der Wettergott meinte es gut mit uns, sodass wir, nach dem alle Hunde gearbeitet wurden, trocken nach Hause fahren konnten.
Vom 30.06. – 02.07.2023 fand unser diesjähriges Trainingswochenende auf dem Jugendzeltplatz in Wershofen statt.
Freitags ab 17:00 Uhr wurden zunächst die Schlafplätze für Zwei- und Vierbeiner eingerichtet. Egal ob Auto, Camper oder Zelt – Hand in Hand erfolgte der Aufbau im Handumdrehen, sodass anschließend ausreichend Zeit zum gemeinsamen Grillen und einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer blieb.
Samstagmorgens starten wir mit einem ausgiebigen Frühstück, um uns für den anstehenden Tag zu stärken. In verschiedene Gruppen aufgeteilt (Mantrailer, Fläche 1 & Fläche 2) startete dann das Training mit einer Unterordnung für uns und unsere Hunde. Danach nahmen sich die Mantrailer für Ihre Trails den Ortskern von Wershofen vor, die Flächenhunde die umliegenden Waldgebiete des Zeltplatzes. Durch eine gute Organisation war es möglich, dass alle Hunde gearbeitet und die neueren Mitglieder zusätzlich als Rettungshundeführer-Assistenten weiter geschult werden konnten. Nach einem langen Tag trafen wir abends wieder alle zum Grillen und Lagerfeuer zusammen, wo der Tag, das eigene Training und die Erlebnisse/Erfahrungen untereinander rege ausgetauscht wurden.
Nach dem Abschluss-Frühstück am Sonntag packten wir Zelte und Habseligkeiten wieder in unsere Autos und verabschiedeten uns in den Rest des Wochenendes. Dank solcher Veranstaltungen ergibt sich nicht nur eine Trainingseinheit, sondern vielmehr auch ein festeres Zusammenwachsen unserer Truppe.
Die vergangenen zwei Samstage dürften wir im von der Flut 2021 stark betroffenen Are-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler trainieren. Die Aus- und Nachwirkungen der Katastrophe sind hier noch deutlich zu sehen, der Wiederaufbau geht langsam voran. Sowohl unsere Mantrailer, als auch Flächenhunde, konnten hier Suchen in leerstehenden, über mehrere Etagen aufgeteilte Gebäude vertiefen. Die schwierigen Umweltverhältnisse, die Geruchspartikel entweder über mehrere Ebenen verteilen, genauso aber auch in hinterste Ecken der Gebäude drücken und so auch der feinen Hundenase fern bleiben, erschwerten die Suche. Alle Vierbeiner zeigten jedoch einen deutlichen Willen, auch unter diesen schweren Bedingungen fündig zu werden.
Mit den Mantrailern wurden zusätzlich negative Ausgänge aus Gebäuden trainiert. Am Ende der Tage wurden alle Versteckpersonen erfolgreich von unseren Hunden gefunden, sodass wir vollzählig den Heimweg antreten und den Rest der warmen Tage im Kühleren verbringen konnten.
Bei Sonnenschein ging es am vergangenen Samstag für unsere Flächenhunde nach Nierendorf rund um das sich dort befindliche Regenrückhaltebecken. An den Ausbildungsstand unserer Hunde angepasst, gab es für jedes Team individuelle Herausforderungen, die zu meistern waren. So gab es für die erfahrenen Hunde bspw. Versteckpersonen an schwer zugänglichen Orten. Ebenfalls wurde aber auch der Umgang mit sehr offensichtlichen Situationen (VP auf einer freien Wiese) erprobt. Unsere Jüngsten wurden zum ersten Mal mit Versteckpersonen auf höheren Ebenen konfrontiert.
Für zwei unserer Mantrailer wurden am Vortag Trails gelegt, die zu Trainingsbeginn ca. 24 Stunden alt waren. Diese wurden ebenfalls während dem Training abgelaufen.
Mit Nase und Köpfchen konnten alle Vierbeiner ihre Aufgaben erfolgreich lösen und wurden ausgiebig mit Leckerchen, Spiel und Streicheleinheiten belohnt.
Am vergangenen Wochenende hatten wir einen ganztägigen Trainingstag inklusive Nachttraining. Unsere Hundeführer trafen um 10 Uhr morgens ein. Nach dem Ankommen richteten sich alle erst einmal ihren Schlafplatz für die Nacht.
Um ca. 11 Uhr begann das Training mit einer kurzen Einweisung. Die Hundeführer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, danach begannen die ersten Suchen. Das Trainingsgelände bietet viele Möglichkeiten die Fähigkeiten der Hunde in verschiedenen Szenarien zu testen und weiter auszubauen. Am späten Nachmittag wurde das Training unterbrochen, um gemeinsam zu grillen und sich auszutauschen.
Ab 21 Uhr begann das Nachttraining. Die Hundeführer und Hunde wurden herausgefordert, ihre Fähigkeiten bei der Suche nach vermissten Personen in schwierigen Lichtverhältnissen zu verbessern. Das Training war anspruchsvoll und erforderte eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit.
Das Training endete um ca. 2 Uhr morgens. Sowohl Mensch als auch Hund waren froh nun endlich die Füße hochlegen zu können und sich von dem anstrengenden Training zu erholen. Gegen 8 Uhr wurde noch gemeinsam gefrühstückt und die Erfahrungen und Fortschritte während des Trainings besprochen. Anschließend traten alle die Heimreise an.
Heute fand eine gemeinsame Übung mit dem Jugendrotkreuz Wehr statt. Ziel der Übung war es, den Nachwuchs des Roten Kreuzes in der Arbeit mit Rettungshunden zu schulen und gleichzeitig die Fähigkeiten der Hunde zu verbessern.
Die Übung fand auf einem Gelände in der Nähe von Wehr statt. Die Mitglieder des Jugendrotkreuz Wehr wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und jeweils einem erfahrenen Hundeführer zugeteilt. Zusammen absolvierten sie verschiedene Übungen, bei denen die Hunde Personen finden und anzeigen mussten.
Die Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz Wehr war großartig. Die jungen Leute waren hochmotiviert und haben schnell verstanden, wie wichtig die Arbeit mit Rettungshunden ist. Wir sind froh, dass wir den Nachwuchs des Roten Kreuzes auf diese Art und Weise unterstützen und fördern konnten.
